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Das „kommunale Bildungszentrum“ - Glück oder Last für unsere Kinder und Enkel

2.5.2020 Schermbeck. Stellungnahme des Ortsverbandes und der Fraktion der Grünen Schermbeck zum Thema Ratsentscheid


In der heutigen Zeit, in der auf Grund der Coronakrise ganze Branchen wie z.B. die Gastronomie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft um ihre Existenz fürchten, in der es so viele Kurzarbeiter gibt, wie noch nie in der Geschichte unseres Landes, in der Land und Bund ein finanzielles Hilfspaket nach dem anderen schnüren, empfinden wir es als unpassend, wenn nicht gar als realitätsfremd, wenn eine Bürgerschaft befragt werden soll, ob sie rund 20 Millionen Euro in ein Projekt investieren möchte.
Selbstverständlich wollen auch wir das Beste für unsere Kinder, aber ist diese Planung wirklich das Beste für sie? Auf jeden Fall müssen sie diesen überdimensionierten Bau über viele Jahre bezahlen und unterhalten.
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens, das jetzt als Ratsbegehren auf den Weg gebracht wurde, führen als ersten Grund an, den Unterricht in Containern verhindern zu wollen, wenn dies durch den Umbau an der Gemeinschaftsgrundschule erforderlich sein sollte. Hier wird der Eindruck vermittelt, als müssten Kinder in Elendsbaracken unterrichtet werden. Das ist selbstverständlich nicht der Fall. Zum einen sind an beiden Schulen überzählige Räume vorhanden, in die ausgewichen werden kann, zum anderen sind Schulcontainer keine ausgedienten Baucontainer, sondern mobile Klassenzimmer, die in Größe, Belichtung, Belüftung, Brandschutz und Inventar normalen Klassenräumen gleichen. Überall im Land werden sie eingesetzt. Sei es bei Umbau oder Sanierung von Schulen oder bei vorübergehender Auslagerung von Schulklassen.
Als weiterer Grund werden Räumlichkeiten für die VHS, also die Erwachsenenbildung angeführt. Zurzeit werden die wenigen Kurse im Abrahamhaus abgehalten. Dort sind angemessene Räume sowohl für Sprachkurse als auch für Gymnastikkurse vorhanden. Und die Nachfrage nach Kursen in Schermbeck wäre nicht größer als bisher, wenn sie in einem sogenannten „Bildungszentrum“ stattfänden.
Des Weiteren sehen die Initiatoren durch das Angebot eines „kommunalen Bildungszentrums“ einen Anreiz für junge Familien, nach Schermbeck zu ziehen. Sie vergessen aber, dass hohe Grundsteuern auch abschrecken. Und wie anders als durch massive Erhöhung der Grundsteuern soll so ein Bau finanziert und auch auf Dauer unterhalten werden?
Auf besondere Förderung durch das Land darf man hier auch nicht bauen. Schon die bisher behauptete Förderung war reines Wunschdenken, und wenn Land und Bund nach all den Corona-Hilfsprogrammen einmal Kassensturz machen, werden sie sich auf realistische Projekte konzentrieren und den Gemeinden erst einmal unter die Arme greifen müssen, damit sie ihre Pflichtaufgaben erfüllen können.
Ja, die Grundschulen sind in den letzten Jahrzehnten baulich vernachlässigt worden, wie man in einzelnen Gebäudeteilen der Gemeinschaftsgrundschule deutlich sehen kann.
Aber: Es gibt Alternativen, die zwar keine „Leuchtturmprojekte“ sind, sondern angemessen für eine Gemeinde mit 14.000 Einwohnern. Dazu gehören einige Neubauten bei Weiternutzung erhaltenswerter Bausubstanz. Auch ohne eine Traumlösung sind guter Unterricht und erfolgreiches Lernen möglich.
Mit „Rotstift ansetzen“ hat dies nichts zu tun. Hier wird nichts gekürzt. Wir wollen, dass mit Vernunft und Augenmaß gehandelt wird.

Holger Schoel, Ortsverbandssprecher
Britta Wegner, Ortsverbandssprecherin
Ulrike Trick, Fraktionssprecherin

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