Luxushotel für Bienen am Regenrückhaltebecken eröffnet

7.9.2020 Schermbeck (pd/geg). Ein echtes Luxushotel wartet ab sofort auf Bienen und Insekten am Regenrückehaltebecken in Altschermbeck.

Das Haus ist geschätzte 3,50 Meter breit, 2,40 Meter hoh und 70 Zentimeter tief und bietet an diesem Standort alles was das Insektenherz begehrt. Direkt am Regenrückhaltebecken haben die Insekten Wasser sowie Schutz und Nahrung durch die üppige Vegetation.

Im Rahmen der letzten „Tannenbaum-Schmückaktion“ auf dem Rathausvorplatz im vergangenen Jahr wurden Vogelhäuschen gegen Spenden abgegeben. Diese Spenden wurden genutzt um bei der Schreinerei Grewing das Insektenhotel in Auftrag zu geben. Allerdings hätte das Insektenhotel ohne die Unterstützung von weiteren Sponsoren nicht bebaut werden können. Bürgermeister Mike Rexforth bedankte sich bei den beteiligten Handwerkern der Schreinerei Grewing (Planung und Bau), Blumenthal & Gustafson Bedachungen (Erstellung der Dachbegrünung ), Triptrap Werbung (Erstellung der Hinweistafel) und Zens Metallgestaltung (Gestell Hinweistafel) im Besonderen für ihr Engagement bei der Realisierung des Projektes.

Norbert Grewing steuerte nicht nur zwei Drittel der Kosten bei, sondern ließ das Hotel in seiner Werkstatt bauen und versorgte es mit der Inneneinrichtung. Hier bentuzte er Baumschnitte, für die der Bauhof sorgte. Die enstprechenden Löcher wurden von dem Auszubildenden Tim Wiedenhöft gebohrt. Eineinhalb Tage war er mit Leidenschaft am Werk", berichtet Grewing lachend. Löcher bohren kann er also jetzt. Begrünt wurde das überdimensionale Bauwerk von der Firma Blumenthal & Gustavson. Eigentlich sollte auf dem Dach zur Begrünung Samen ausgebracht werden, jedoch "haben wir uns entschlossen direkt gewachsene Pflanzen aufs Dach zu bringen, die der "florapark" freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat", berichtete Michael Blumenthal.

Das Insektenhotel liegt direkt am neuen interregionalen Wanderweg Hohe-Mark-Steig und bietet somit ein neues Highlight in Schermbeck, welches sowohl von Touristen*innen als auch von Bürger*innen gleichermaßen besichtigt werden kann. Eine Informationstafel bietet Wisssenswertes und in naher Zukunft soll auch wieder eine Bank aufgestellt werden.