Motorrad fahren zugunsten der Kinderkrebshilfe Münster

14.2.2021 Schermbeck (geg).  Gemeindebrandinspektor Christoph Loick kümmert sich seit dem Jahr 1992 bei der Freiwilligen Feuerwehr im Notfall unter anderem um das Hab und Gut der Menschen und setzt dabei mitunter auch sein eigenes Leben aufs Spiel.

Die freiwilligen Helfer der Feuerwehren sind eben immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Auch in einem weiteren Bereich setzt sich der 48jährige Angestellte der Schermbecker Gemeindeverwaltung für die Unterstützung sozialer Belange ein. Denn er ist Mitglied des Chapter "Germany VI" des Red Knights Motorradclub.
Der Red Knights MC ist ein internationaler Motorradclub, der 1982 von Feuerwehrangehörigen in Massachusetts in den Vereinigten Staaten gegründet wurde. Die Idee aus den USA schwappte auch über den großen Teich nach Europa über, denn auch hier dürfen sich Feuerwehrangehörige nicht in Motorradclubs vergnügen.
In Dinslaken gründete sich so im Jahr 2010 das Chapter (Club) "Germany VI", dem etwa 30 Feuerwehrfrauen -und Männer angehören. Christoph Loick, stolzer Besitzer zweier Moto Guzzi, ist mit seiner Frau Stephie seit vier Jahren dort Mitglied um die Gemeinsamkeiten Feuerwehr und das Hobby Motorradfahren zu verbinden. Allerdings fährt Stephie Loick nur noch als Sozia mit.

„In den Statuten des Clubs ist die Unterstützung von gemeinnützigen, wohltätigen und sozialen Organisationen und Stiftungen verankert“, erklärt Klaus Stepper, Präsident des Clubs und Stadtbrandinspektor der Stadt Dinslaken. Zu den Empfängern der Spenden gehört in jedem Jahr meist der Verein „KIM- Kind im Mittelpunkt“ in Dinslaken.
Aufgrund der Coronapandemie blieb aus dem Jahr 2020 allerdings mehr Geld in der Kasse als sonst. Ausfahrten und Veranstaltungen -auch das Geburtstagsfest zum 10-jährigen Bestehen –fielen aus. So schlug Christoph Loick vor, in diesem Jahr auch den Verein „Kinderkrebshilfe Münster eV“ mit einer Spende von 1000 Euro zu unterstützen. Seine Familie verbrachte durch die Erkrankung des Sohnes Felix selbst 10 Monate lang viel Zeit in der Klinik und durfte von der Arbeit des Fördervereins profitieren. „Aus unserer Sicht ist die Art und Weise, wie die Kinder dort behandelt und versorgt werden, vorbildlich und lobenswert“, berichten die Loicks. „Zum Beispiel finanziert der Förderverein eine personenbezogene Pflege oder schafft die Möglichkeit für Eltern, für einige Stunden eine Auszeit zu nehmen“ so Stephie Loick, die gemeinsam mit ihrem Mann dankbar ist, dass die Behandlung von Felix erfolgreich war, so dass dieser sein Studium in Aachen aufnehmen konnte.
Den symbolischen Scheck nahm ein hocherfreuter Markus Terwellen, der im Vorstand des Fördervereins mitarbeitet, entgegen.