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SPD Landtagsfraktion beantragt ein  Herdenschutz- und Entschädigungskonzept für Weidetierhalter

21.6.2021 Wolfsland NRW (geg). Längst ist im Kreis Wesel nicht alles Erforderliche geregelt, um die Belastungen von Weidetierhaltungen in Bezug auf Herdenschutzmaßnahmen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Die SPD Kreistagsfraktion forderte deshalb im Februar diesen Jahres ein unabhängiges Herdenschutzzentrum, welches aber abgelehnt wurde. Die Aufgaben sollten beim Kreis bleiben, wurde beschlossen.
Nur hat sich bis heute nichts getan, bemängelt Rene` Schneider, Landtagsmitglied der SPD. „Am Schutzstatus des Wolfes wollen wir nicht rütteln, aber es passiert einfach zu wenig um die Weidetierhalter zu unterstützen,“ bemängelt Kerstin Löwenstein, die designierte Landtagskandidatin der SPD. Es gebe keine objektive Beratung und Hilfestellung zum Beispiel beim Ausfüllen der Anträge ebenfalls nicht, es fehle an einer Kommunikation auf Augenhöhe, sowie an einer praxisnahen Beratung sind sich die SPD`ler einig.
Schneider wünscht sich die Schaffung eines Projektes welches von der Euregio gefördert werde mit einer Forschungsabteilung und einer Plattform bei der alle Betroffenen an einem Tisch sitzen.


Die SPD-Landtagsfraktion stellt nun aktuell einen Antrag, in dem es um die bessere Beratung und umfangreiche finanzielle Unterstützung aller Herdenschutzmaßnahmen sowohl in Haupt- als auch Nebenerwerbsbetrieben geht. Dieser Antrag fußt auf den Vorschlägen der Tierhalterinnen und -halter vor Ort.
Hobbytierhalter Stefan Lotzmann aus Hamminkeln ist Nebenerwerbslandwirt. Um Schafe kümmert er sich schon seit 30 Jahren, denn im Alter von acht Jahren hat er von seinem Vater drei Schafe bekommen, um die er sich kümmern musste. Morgens um fünf Uhr bevor er zur Arbeit fährt und am Abend bevor er schlafen geht, kommt er seinen Herdenschutzaufgaben nach. Das heißt, er schaut nach den Tieren und dokumentiert die Stromspannung. Er lebe in ständiger Angst um seine Tiere, berichtet er.
In seinem Umfeld gebe es Tierhalter die ganz klar sagen: „Wir schaffen den Arbeitsaufwand des Herdenschutz nicht, wenn der Wolf kommt, dann ist das so“.
Um mit einem Kollegen einen Zaun mit sieben Litzen über 800Meter zu errichten, habe er 100 Arbeitstunden Stunden benötigt. Ein Drittel der angegebenen Materialien, die er benötigte, um auf einen mobilen Zaun verzichten zu können, wurden ihm gestrichen. Aber: „Ich darf die mobilen Zäune nicht stehen lassen, im Katalog der Herdenschutzmaßnahmen steht, dass dieser abgebaut werden muss, damit ein Wolf keine Trainingsmöglichkeit hat.“ Das bedeute einen nicht unerheblichen Mehraufwand an Arbeit für ihn.

Die empfohlenen Herdenschutzhunde wären ebenfalls nicht für jeden Weidetierhalter zu nutzen. „Ich kann mich nicht auch noch um die Hunde kümmern, von den Kosten mal ganz abgesehen“, betont der Hobbyschäfer.
Lotzmann betont: “Schäfer sind aktive Naturschützer und pflegen die Kulturlandschaften aber die Leistung die wir für den Menschen erbringen wird gar nicht anerkannt“. Er habe die Zahl der Tiere von 50 auf 38 Schafe zurückgefahren, um die Arbeit zu schaffen und um überhaupt noch Freude an seinem Hobby zu haben.
Für ihn bedeute der Wolf das Ende der Kulturlandschaft, wenn es keine präventive Lösung gebe, die für die Tierhalter tragbar ist. Dann sei in 15 Jahren sicherlich überall Schluss mit der Hobbyschafhaltung, ist er überzeugt.
„Wir praktizieren die geforderte artgerechte Tierhaltung, sind aber die Doofen die die Zeche zahlen sollen,“ macht Lotzmann seinem Ärger Luft und prophezeit: „Im nächsten Jahr platziere ich ein großes Foto mit Schafen und Lämmern an meiner Weide, an der immer viel Touristen stehen um sich an dem Anblick der Tiere zu erfreuen.“ Unterschrift: „Es war einmal“.
Der Antrag der SPD Fraktion ist hier nachzulesen:

 

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