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Klaus Knebel: Mit Hängen un Würgen

24.6.2021 Mannomannomann, ich sach dich. Son Schpiel, datt frisst anne Nerfen. Ich dacht schon: Dat wars gezz. Nix mit Viertelfinaale. Datt is die ungarische Antwort für Bern.
„Wat is mit Bernd?“ fracht Guste asse Küche. Ne, sach ich, nich dein Bruder. Es geht um dat Schpiel, wo wir Weltmeister geworden sind gegen Ungarn. „Ich dachte, datt is gezz ne Europameisterschaft“, kräht Guste. Manchmal hat die einfach den Lattenschuss nich gehört, sach ich dich. Ich klär se beim Abendessen auf, wat datt gezz angeht.
Aber eins muss ich ja sagen: die Ungarn hätten et heute mehr fadient weiterzukomm als unsere Jungs. Die sind ja echt nur mit Hängen un Würgen weitergekomm. Dabei ham wir nach den Portugalschpiel alle geglaubt, die machen so weiter mit nem Fußball, der echt begeistern kann. Un dat hat nix damit zu tun, dat et zwischendurch in München aus allen Eimern gegossen hat, statt dat wir bunte Farben sehn. Also et war schon Farbfernsehn un kein Schwarz-weiß wie dammals in Wembley, abba se wollten ja die ganze Arena inne Regenbogenfarben leuchten lassen von wegen, dat jeder seine Freiheit hat so zu sein, wie er oder sie oder es so nun ma is vonne Natur her. Abba die vonne UEFA wollten dat nich. Von wegen keine Politik inn Fußball. Nur: dat Kuschen von denen vonne UEFA vor alle großen un kleinen Diktatoren – is dat etwa keine Politik? Un Ulla von die Leyen war echt knaatschig deswegen. Abba gezz ma zurück zu dat Schpiel.

Die Ungarn schpielen n Schteilpass un ihr Stürmer rennt einfach zwischen unsere beiden Fateidiger
durch: kalte Dusche. Wir liegen inne 11. Minute mit 0:1 zurück. Abba noch is Polen, äh Deutsch-land nich verloren.
Hummels hat 10 Minuten schpäter Pech mittem Kopfball, der anne Latte knallt. Dat hätt uns echt gut getan. Abba der Scholloi – für mich war der, dat muss man ehrlich anerkenn, der beste Mann auffem Platz – also der Scholloi hat schpäter auch n Schuss anne Latte gesetzt.
Auf rechts, also unsere Fußballseite, nich politisch gesehen, hat Fiola den Kimmich 3 x richtich in die Knochen gekloppt. Der hätte längs Dunkelgelb sehen müssen. Mich würde sowat ja fuchs-teufelswild machen. Abba der Kimmich is n echten Profi un hat dat wech gesteckt.
Nun ja. Unsere Jungs versuchen einiges, wurschteln vorne rum bis inne 66. Minute, als Havertz dat Runde in dat Eckige köpft. Boh ey! Aufatmen und sich freuen. Un ich denk noch: gezz bloß keinn Konter einfangen. Da isset schon passiert !! Ja glaubset denn?! Dat is ja ann Kopp nich zu fassen. Die Jungs waren wohl noch besoffen von ihre Freude über den Ausgleich und dat Weiterkomm, dat se nich geschnallt ham, dat die Ungarn sofort auf Attacke umgestellt ham. 1:2.
Dat is zum Haareraufen. Abba wat willze machen, wenne ne Glatze has? Na ja. Et warn ja noch 24 Minuten Zeit. Bisher haben unsere Flügelschtürmer uns noch gar nich beflügelt. Ob dat wohl noch kommt?
Oder is dat gezz dat Ende von die Kariere von Jogi? Sepp Herberger, der dat Wunder von Bern gegen die Ungarn vollbracht hat, der sachte immer: Ein Schpiel dauert 90 Minuten. Un ich sach: die Hoffnung stirbt zuletzt. Abba viel Hoffnung hatte ich da nich mehr. Da laach sowat von wie auffe Intensiewschtazijon, sach ich dich.
Un dann kam dat Jüngsken mit seine 18 Jährkes, der Musiala, kurz vor Schluss. Er dribbelt ganz unbekümmert die Ungarn auf links aus, schpielt inne Mitte, un Goretzka, der Mann aussem Pott, der is nämlich von „tief im Westeeeen“, der hämmert den Ball ins Tor. Boh: goretzket! Äh: gerettet!
Da hat dat Fingernagelkauen von Jogi Löw ein Ende. Gezz müssen se nur noch die letzten Minuten rumkriegen, Zeit schinden. Is nich schön, abba wat mott, dat mott. Also so lange wie mööchlich anne Eckfahne rumturn un eine Ecke nache andere schinden.
Un schließlich der erlösende Abpfiff. Ich sach dich: sonne Aufregung kann mein Herzken nich alle Tage mitmachen. Un die Knappschaft würde mir dat Kucken von son Schpiel dann fabieten.
Also: gezz ers ma n Schnäpsken verkasematuckeln auf den ganzen Stress.

Un dann bis zum nächsten Schpiel in Wembley. Ich erinner mich noch an 1966. Wo wir durch ein ganz umschrittenes Tor nich Weltmeister wurden, sondern die Engländer. Der Linienrichter hatte wat gegen uns. Gezz gibbet ja zum Glück den Wiedeoh-Beweis. Also: Glück auf - un nix für ungut. Bis neulich.
Euer Kumpel Klaus Knebel

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