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Organisierten die Konferenz und moderierten jeweils einen Themenblock: Prof. Dr. Mark Oelmann, HRW Hochschule Ruhr West, Dr. Axel Bergmann, RWW-Geschäftsentwicklung, und Prof. Dr. Andreas Hoffjan, Technische Uni­ver­si­tät Dort­mund

RWW Mülheim: Bedarfe der Kunden im Blick

4.3.2022 Mülheim (pd). Bei der diesjährigen Mülheim Tagung – Wasserökonomische Konferenz standen die Erwartungen und Bedarfe der Wasserkunde im Fokus und wurden eingehend beleuchtet. Unter dem Titel „Der Kunde ist König - Was heißt das für die Wasserwirtschaft?“ freuten sich die Organisatoren HRW Hochschule Ruhr-West, das IWW Zentrum Wasser und die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft über 100 Online-Teilnehmer. Doch wer ist eigentlich der Kunde und was erwartet er? Auf diese und ähnliche Fragen fanden die Referenten passgenaue Antworten sowohl für die Belange der Kommune, Haushalte und für die Industrie.

Wasser-Blogger Siegfried Gendries von LebensraumWasser.com gab in seiner Keynote gleich zu Beginn der Konferenz erste Impulse für den Tag und brachte Impressionen aus zahlreichen Befragungen verschiedener Kundengruppen mit, nach dem Motto: Was denken Verbraucher*innen? Er stellt fest, dass sich Privatkunden zumeist über die Wasserqualität sorgen und in Zeiten von Wasserknappheit der Wunsch nach mehr Regulierung steige. Nachvollziehbar, wenn Klimawandel und Wasserknappheit vor der eigenen Haustür zu beobachten sind. Im Verlaufe des Vormittags richteten die Teilnehmer dann den Blick auf die Industriekunden. Professor Dr. Mark Oelmann, HRW Hochschule Ruhr West, ging in seinem Beitrag auf „Das Leid mit den Abnahmespitzen – Lastorientierte Bepreisung einer atypischen Systemnutzung“ ein. Er zeigte auf, dass es möglich sei, mit verändertem Abnahmeverhalten gerade außerhalb von Spitzenzeiten auch andere Preismodelle anzubieten. Denn könnten Kapazitätsspitzen reduziert und Nachfrage zeitlich verlagert werden, könne man Kosten für den Kapazitätsausbau und Preisanstiege vermeiden.

Nach dem Mittag stand die Kundengruppe Kommune im Fokus. Neben dem Bürgermeister aus Taunusstein, der auf die Herausforderungen der Wasserwirtschaft aus kommunaler Sicht einging, gewährte Professor Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft/ Lippeverband, den Teilnehmer seinen Blick in die nahe Zukunft. In seinem Referat „Wasser in der Stadt von morgen gestalten – Wie lassen sich Kommunen einbinden?“ skizzierte er erste Ideen für eine zukunftsfähige Wasserver- und Abwasserentsorgung. Zudem gab er - basierend auf seinen Erfahrungen auch aus der damaligen Tätigkeit als Bürgermeister - Empfehlungen, wie konkurrierende Ansprüche von Stadtentwicklung und Wasserwirtschaft in Einklang zu bringen sind. Dabei sind Klimawandel und Klimafolgenanpassung Aufgaben, die nur gemeinsam über die Stadtgrenzen hinweg gelöst werden können.

Das letzte Konferenzdrittel behandelte die Haushaltskunden. Unter anderem zeigte Martin Offermann vom IWW digitale Lösungen für die Haushaltskunden. Er stellte vor, wie die Kundenschnittstelle der Zukunft aussehen könne, von der Zählerablesung bis zur Wasserrechnung. Während Mietern im Mehrfamilienhaus mit fernauslesbaren Wohnungswasserzählern geholfen werde, ist der Eigentümer eines Einfamilienhauses mit Garten und Pool eher an einem Spezialtarif für gelegentliche größere Abnahmen interessiert. Anschließend hatte RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte das Thema Wasserzähler im Gepäck. Unter dem Titel „Den Zähler neu verstehen – die Schnittstelle zum Kunden besser nutzen“ beschrieb Schulte unter anderem an einem konkreten Fall die Möglichkeiten, wie man Leitungswasserschäden frühzeitig erkennen könne. Die neue Technik, der sognannte Wasserheld, werde direkt am Wasserzähler verbaut, erkenne Unregelmäßigkeiten im Wasserverbrauch und weise so sehr früh auf mögliche Leckagen hin. Ist das der Fall, werde per Push-Nachricht auf das Smartphone informiert. Darauf könne schnell reagiert und so teurer Sanierungsaufwand vermieden werden. Auch blieben Objekte, wie beispielsweise Turnhallen, weiter nutzbar.

 

Die Mülheimer Tagung fand bereits zum dritten Mal statt. Die Veranstalter wollen den fachlichen Austausch zu aktuellen wasserwirtschaftlichen Themen fördern und ihm eine Plattform geben. Die Konferenz richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker in der Trink- und Abwasserwirtschaft. Sie fand erstmals 2016 in Mülheim an der Ruhr statt.

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