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Ukraine-Hilfe: Der Krieg läuft weiter und wir sind weiterhin bereit, zu helfen

30.5.2022 Schermbeck. Eine Nachricht an Alle von Marc Overkämping

Jetzt dauert dieser schreckliche Krieg bereits drei volle Monate - am 24.02.22 griff Putin mit seinen Truppen die Ukraine an, zwei Tage später setzten wir unser erstes Posting ab, um unsere Hilfe anzubieten.
Ein leider trauriger Anlass, mal eine Übersicht darüber zu bieten, was seitdem passiert ist.
Es geht nicht darum, uns auf die Schulter zu klopfen, sondern einen Erfahrungsbericht zu liefern und all jene, die uns ihre Hilfe in jedweder Form zukommen lassen haben, teilhaben zu lassen.
Unser erstes, spontanes Angebot war, Menschen, die hier einen Anlaufpunkt zur Unterbringung haben, von den ukrainischen Grenzen abzuholen und zu Verwandten und Bekannten zu fahren. Schnell wurde Folgendes klar: Viele liebe Menschen boten umgehend ihre Hilfe in den unterschiedlichsten Formen an, also brauchen wir Excel-Tabellen.

Das waren nicht nur Geld und Sachgüter, Wohnraum und Zeit, sondern auch ganz viel Vertrauen. Schnell stand die Frage im Raum, ob das alles zu kurz gedacht ist, wir das Ganze total naiv angehen ... egal, erstmal machen! Schließlich stehen da Menschen an der Grenze, vornehmlich Frauen und Kinder!

Eine Bekannte aus Warschau verriet, dass auch in Polen schon die ersten Transportfahrten unterwegs waren. Wir übernahmen auf unserer ersten Fahrt von Marek, einem polnischen Fluchthelfer, eine Frau mit ihrer Tochter und drei Katzen und brachten diese zur Tante nach Mönchengladbach.
Der vergleichsweise hohe Aufwand wurde durch deren Dankbarkeit wett gemacht.
Die zweite Tour, gut eine Woche später, wurde auch noch mit einem PKW gefahren. Eine Frau mit zwei Kindern kam sicher bei Verwandten unter.

Die dritte Tour war eine ganz entscheidende für den weiteren Ablauf unseres Vorgehens!
Bekannte aus Oberhausen und Dorsten planten eine Fahrt und wir beteiligten uns mit einem Transporter. Nachdem sich das Ganze vor Ort schwieriger erwies, als von den Planern ursprünglich angenommen, ergab sich ein wunderbarer Kontakt - über die bereits oben erwähnte Bekannte aus Warschau, viel mehr noch über deren Freundin, fanden unsere Fahrer den Weg zu einem Kloster mit Franziskanerschwestern in Piastów, nahe Warschau.



Diese Tatsache wirkt auch jetzt noch wie eine göttliche Fügung. So hatten wir in den Schwestern nicht nur Abnehmer für unsere Hilfsgüter, sondern auch die deutlich besseren Voraussetzungen, Frauen und Kinder am Bahnhof in Warschau, davon zu überzeugen, dass sie sich bei uns in guten Händen befinden würden. Die Deutsch- und Englischkenntnisse der Schwestern waren eine sehr große Hilfe gegen mögliche Sprachbarrieren - und was gibt es Vertrauenswürdigeres als eine polnische Nonne ... !?

Die Hilfsgüter wurden von den Schwestern in deren Transporter verladen und fanden und finden ihren Weg direkt in die Ukraine. Das ist wiederum der Tatsache zu verdanken, dass eine der Franziskanerinnen unmittelbar vor Kriegsbeginn zu ihren Eltern in die Ukraine fuhr und dort dann auf Grund des Krieges erstmal blieb.
Ihr Einsatz vor Ort gewährleistete nicht nur die Verteilung der Güter, sie schickte uns seitdem auch immer wieder Listen der Sachen, die jeweils dringend gebraucht und vor Ort schlecht bis gar nicht zu bekommen waren.
Wurden bei den Touren 3 und 4 auf dem Rückweg noch Ukrainerinnen und Ukrainer transportiert, verlagerte sich das in den Folgetouren eher auf die gezielte Hilfe mit entsprechenden Einkäufen. Immer nach den Bedarfslisten unserer großartigen Schwestern aus Piastów.
Die Situation hatte sich dahingehend geändert, dass der Bedarf an Transportfahrten von Flüchtenden immer weniger wurde. Das lag einmal an der Möglichkeit, Züge zu nutzen, aber auch an abgeschnittenen Fluchtwegen und bereits einsetzenden Rückreisen, um mit dem Wiederaufbau zu beginnen.

Wenn man aber beispielsweise einer fast 80jährigen Frau, die bereits seit vier Tagen zu Fuß auf der Flucht ist und Kindern, bis hin zum Babyalter, das sichere Ankommen ermöglicht, kann von sinnlosem Unterfangen keine Rede sein.

Zuletzt ging es aber, wie gesagt, nur noch um den gezielten Einkauf von bestimmten Lebensmitteln, Hygieneartikeln und medizinischem Material. Gerade Letzteres war besonders wichtig und in der Ukraine nicht zu bekommen oder nicht bezahlbar.
Uns wurde plötzlich klar, wofür beispielsweise Tourniquets gebraucht werden und die Tatsache,dass wir jetzt tatsächlich verwundeten Soldaten Material liefern. Trotz der nachzuvollziehenden
Notwendigkeit ein seltsames Gefühl ...
Wie bereits erwähnt, ist der Hauptgrund für diesen Text, der Wunsch all jenen, die uns geholfen haben, nochmal in aller Form Danke zu sagen und aufzuzeigen, wie diese Hilfe eingesetzt wurde.
Danke all denen,
⁃ die uns als Fahrer*innen geholfen haben
⁃ Firmen, die Fahrzeuge und Angestellte (frei)gestellt haben
⁃ Personen, die für uns eingekauft haben
⁃ Menschen, die Geld gespendet haben, durch welches das Finanzieren der Fahrten und der Kauf der Artikel in dem Maße erst möglich wurde
⁃ Firmen, die uns Waren geschenkt oder stark reduziert verkauft haben
Und nicht zuletzt den Schwestern in Piastów, die uns mit so viel Wärme und Nächstenliebe nachhaltig beeindruckt haben.
Der Krieg läuft weiter und wir sind weiterhin bereit, zu helfen.
Wir sind aber auch weiterhin auf Hilfen angewiesen, um das umzusetzen

 

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