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Beim diesjährigen Tennenfest wurde das Sägegatter offiziell in Betrieb genommen

Von Tom Marquas- Fotos Gaby Eggert
26.7.2022 Gahlen. Einmal 100 Jahre in die Vergangenheit. Wie wohnten die Menschen früher, wie haben sie ihre Wäsche gewaschen und wie haben sie ihre Ernte eingeholt? All das wurde den Besucherinnen und Besuchern des Gahlener „Tennenfestes“ am Sonntag hautnah vorgeführt. Außerdem wurde auch das Sägegatter eingeweiht.

Seit dem Jahr 2008 organisiert der Gahlener Heimatverein jährlich das „Tennenfest“. Nach rund zweieinhalb Jahren Pandemie fand es am Sonntag, pünktlich zur Getreideernte wieder statt.
Bei gutem Wetter, Live-Musik und dem Genuss von verschiedenen lukullischen Genüssen erhielten die Besucher/innen auf dem großen Gelände einen Eindruck vom Leben der Landbevölkerung vor rund 100 Jahren. Die „Küchenfeen“ sorgten für das leibliche Wohl der Gäste, während die „Waschweiber“ zeigten, wie Wäsche noch vor der Zeit der Waschmaschine und dem Trockner gewaschen wurde. Die Damen sind größtenteils seit Beginn des „Tennenfestes“ dabei und treffen sich auch nach all den Jahren immer noch in dem Wissen, dass sie helfen, den Leuten ein Stück Geschichte näher zu bringen. In der Scheune sahen die Gäste den Spinnerinnen der Gruppe „Vom Schaf zur Wolle“ über die Schulter. Dass es sich bei den Produkten um Mützen und ähnliches handelte und das Fest bei rund 30 Grad stattfand, schien die Kauflust der Besucher/innen nicht zu beeinflussen. Für Erfrischungen sorgten derweil die Brauer des Heimatvereins mit ihrem „Lippebräu“.


Eine Etage höher, im Dachgeschoss der „Ollen Schuer“, lockte eine historische Wohnung zum Besuch und sorgte für viele Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Es wurden verschiedene Räume, wie eine Küche, ein Wohnzimmer oder ein Schlafzimmer, mit gespendeten historischen Möbeln nachgestellt, um den Gästen einen Einblick in die Lebensverhältnisse zu gewähren. Denn genau darum würde es gehen, betonte Jürgen Höchst, der Vorsitzende des Heimatvereines. Man wolle Bewusstsein für vergangene Generationen schaffen und an Traditionen und Werte erinnern. Außerdem sei es für Kinder wichtig, mehr über die Herkunft der Lebensmittel zu erfahren und zu verstehen, wie zum Beispiel aus einer Kartoffel am Ende Pommes rot- weiß wird.
Das eigentliche Highlight des diesjährigen „Tennenfestes“ war aber hinter der Scheune zu finden. Seit kurzem steht dort ein historisches Sägegatter aus dem Jahr 1924, das seit 2018 im Besitz des Heimatvereins ist. Mühselig wurde es vom alten Standort abgebaut und am neuen wieder aufgebaut.

Die kompletten Werkzeuge der Stellmacherei Gilhaus, die an der Kirchstraße ansässig war, wurden zur Heimatscheune überführt. Das Sägegatter der Stellmacherei passt wegen seiner Größe allerdings nicht in die Heimatscheune und wurde deshalb unter einem offenen Dach auf dem Außengelände zwischen Scheune und Acker aufgestellt werden. Besucherinnen und Besucher hatten am Sonntag erstmalig die Gelegenheit, dabei zuzusehen, wie das große Sägeblatt einen massiven Baumstamm in Scheiben sägte. Die erste fertige Scheibe wolle man als Erinnerungsstück aufhängen, erzählte ein Mitglied des Heimatvereins.
Ein paar Meter weiter waren die „Landtechnikfreunde“ damit beschäftigt, mit Hilfe von Dreschmaschinen und weiterer historischer Erntegeräte das Getreide zu ernten. Es war gut zu erkennen, wie viel Arbeit hinter der Ernte, aber auch dem Waschen und dem Spinnen steckte, bevor die Technik mit Maschinen diese Arbeit übernahm.
Einen wichtigen Meilenstein in der Landwirtschaft konnten sich die Gäste neben dem Feld anschauen. Dutzende alte Trecker standen dort. Von Deutz bis Porsche war alles dabei. Manche von ihnen waren geschmückt, andere wiederum hatten Anhänger dabei.

Der Vorsitzende Jürgen Höchst schätzte die Zahl der Trecker auf rund 200, die aus nah und fern angereist waren. Drumherum saßen die Besitzerinnen und Besitzer und erzählten sich Geschichten oder tauschten sich über ihre Trecker aus.

Weitere Impressionen finden Sie hier: https://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos/test/tennenfest-2022-fotos-gaby-eggert


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