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Rainer Gardemann nahm Mitglieder der CDU Schermbeck und Interessenten mit auf eine spannende Zeitreise

2.11.2022 Schermbeck (pd). Wer hätte das gedacht? Die berühmte Dichterin Annette-von-Droste Hülshoff machte im frühen 19. Jahrhundert einmal auf ihrer Reise von Bürg Hülshoff in der Nähe von Münster an den Bodensee zum Schloss Meersburg, wo ihre Schwester wohnte, Station in Schermbeck. In der Burg, die an der heutigen Burgstraße liegt und sich im Besitz der Familie Prinz befindet. „Ihre Laune soll nicht die beste gewesen sein“, berichtete Angela Prinz. „Das Zimmer war zugig, die Milch ranzig und sie hatte Zahnschmerzen.“ Aber das sei nur ein Zufall gewesen. Rainer Gardemann erklärte: „Schermbeck war seit Anfang des 14. Jahrhunderts ein nicht unbedeutender Handels- und Verwaltungssitz. Auf der 1319 erstmals urkundlich erwähnten Burg befand sich der Amtssitz des Drosten, des so genannten herzoglichen Verwalters und des Richters für die Stadt und das Amt Schermbeck.“
Unter dem Motto „700 Jahre Schermbecker Stadtgeschichte – auf 200 Metern“ hatte der CDU-Ortsverband unter Vorsitz von Marc Lindemann Mitglieder der CDU Schermbeck und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu der spannenden Zeitreise eingeladen und als Referenten Rainer Gardemann gewinnen können. Über 20 Teilnehmer, darunter der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Ulrich Stiemer und als Gast die frisch gewählte neue Vorsitzende des benachbarten Ortsverbandes Damm-Dämmerwald-Weselerwald, Friederike Venohr, trafen sich vor dem Hotel-Restaurant „Schermbecker Mitte“. Von dort aus ging es zur Schermbecker Burg. Rainer Gardemann: „Die Schermbecker Burg ist im 14. Jahrhundert entstanden und befindet sich heute im Privatbesitz der Familie Prinz.“ Empfangen wurde die Gruppe von Burghard und Angela Prinz, auch sie steuerten historische Fakten zum Bauwerk bei.

Zweite Station des Tages war das benachbarte Schermbecker Heimatmuseum des Heimat- und Geschichtsvereins. Dort wurde die geschichtsinteressierte Gruppe vom Vorsitzenden Rolf Blankennagel empfangen. In dem Modell des historischen Schermbeck kann man sehr genau die Wassergräben, die Tore, Wälle, Mauern und Türme der ehemaligen Stadtbefestigung nachvollziehen. Dazu erzählte Rainer Gardemann weitere spannende Details aus der Schermbecker Historie, unter anderem wie sich das Leben in der mittelalterlichen Stadt gestaltete und das Feuerlöschwesen organisierte.
Zum Abschluss der gut anderthalbstündigen Zeitreise suchte die Gruppe die Schermbecker Georgskirche auf. „Dort hing ein langes Wolfsnetz im Hauptschiff. Dieses Netz verbrannte im Zuge eines Bombenangriffs der Alliierten am 23. März 1945. Allen Umwälzungen und Stadtbränden widerstand das prachtvolle Altarbild. Entstanden um 1500 in der Werkstatt von Derik Baegert, werden Verkündigung, Gefangennahme, Pilatus, Kreuzweg und Kreuzigung bis zur Auferstehung meisterlich und detailreich dargestellt“, schilderte Rainer Gardemann. „Die St. Georgskirche Kirche war auch Jahrhunderte lang das ,Standesamt der Stadt‘, in den Kirchenbüchern wurden alle Geburten, Hochzeiten und Todesfälle festgehalten.“ Dazu berichtete Rainer Gardemann, dass es in der Stadt schon sehr früh eine Schule für die Stadtjugend gab. Dem Lehrer Theodor Crato, von 1570 bis 1612 Lehrer in Schermbeck, ist sogar ein Weg gewidmet.

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