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Fotos privat

Home of Hope: Hoffnung auf ein besseres Schicksal

Von Valerie Misz
26.2.2024 Schermbeck/ Sierra Leone. Die GAGU-Zwergenhilfe und die Rotarier setzen sich für die Menschen in Sierra Leone ein: Ein Bericht über ihren Besuch zu Jahresbeginn
„Wenn die Weißen kommen, dann wird uns geholfen.“ Den Gedanken haben bereits zahlreiche Menschen rund am „Home of Hope“ in Sierra Leone, einem der ärmsten Länder der Welt. Seit mittlerweile rund 17 Jahren ist der Schermbecker Verein GAGU Zwergenhilfe vor Ort aktiv und darauf verlassen sich die Bewohner.
Nicht nur konnte das Team mit dem Kinderheim eine Wohn-, Betreuungs- und Versorgungsstätte für bis zu 30 Waisenkinder in Betrieb nehmen, sondern auch ein Ausbildungszentrum (Bäckerei und Näherei) sowie die Krankenstation „Gaguro“. Außerdem ermöglichte der Verein eine Schulgebäudeerweiterung der Babtist Primary School sowie den Bau von Häusern für Familien, die Ebola-Waisenkinder aufnehmen. Doch leider können „die Weißen“ nicht jedes Problem lösen. Zu Jahresbeginn waren die GAGUs Gudrun Gerwien, Dieter Schmitt und Johannes Nover in Begleitung von Rechtsanwalt und Rotarier Stephan Proff vor Ort, um sich in altbewährter Tradition einen aktuellen Überblick zu verschaffen. Erwartet wurden sie von einer Familie mit einem kleinen Kind. „Es hat einen Wasserkopf. In Deutschland wäre eine solche Operation kein Problem“, erklärt die GAGU-Vorsitzende Gudrun Gerwien. Für einen Transport sei es zu schwach. Das bedeutet, wenn sie nächstes Jahr wiederkommen, ist das Kind nicht mehr da. Die dürftige Krankenversorgung vor Ort ist neben den schlechten Bildungschancen eine der größten Herausforderungen.

Vor zwei Jahren konnte durch die Unterstützung des Rotary Clubs Lippe-Issel eine Krankenstation eröffnet werden. In der 180 Quadratmeter großen, einstöckigen Ambulanz arbeiten ein Arzt, zwei Oberschwestern und zwei Krankenschwestern. Dafür stellen die Rotarier monatlich 2.000 Euro zur Verfügung. Die Kosten für einen Fahrer sowie einen Sicherheitsmann teilen sich die GAGUs und Rotarier. Monatlich werden hier 350 bis 550 Menschen behandelt, die meisten mit Malaria. „Das schwankt stark zwischen der Trocken- und Regenzeit“, erklärt Stephan Proff. Sie sind unglaublich dankbar, überhaupt Personal gefunden zu haben. Auf acht Millionen Einwohner kommen in Sierra Leone nämlich zum Beispiel gerade einmal zwölf Zahnärzte und eine Augen-Klinik. So ist es den Helfern bislang nicht möglich, die Station länger als montags bis samstags und nur tagsüber offen zu halten. Auch sind sie nicht für Operationen wie die eines Wasserkopfs ausgestattet. „Leider können wir nicht allen helfen. Das belastet einen“, bedauert Gerwien. „Wenn man das Elend hier einmal gesehen hat, lässt einen das nicht mehr los.“ Das ist auch der Grund, warum Rechtsanwalt Proff bereits zum vierten Mal mitgereist ist.

Kürzlich feierte er nicht nur seinen 60. Geburtstag, sondern auch das 25. Kanzlei-Jubiläum. Statt Geschenke wünschte er sich von seinen rund 280 Gästen Spenden für die GAGUs. „Insgesamt sind 45.000 Euro zusammengekommen“, freut sich Proff. „Solche Summen sind ein Segen. Dafür müssten wir unzählige Waffeln verkaufen“, zeigt sich die Vereinsvorsitzende gerührt. Da sich der Spritpreis in den vergangenen zwölf Monaten verdreifacht hat, denken sie über eine Photovoltaikanlage nach. Bislang werden die Einrichtungen mit Stromgeneratoren betrieben, die wie viele Utensilien mit Containern von Deutschland verschifft wurden. Neben einer zuverlässigen Stromversorgung streben die Helfer einige Reparaturarbeiten an sowie die Vertiefung des Brunnens. Da hilft die Geburtstagssumme natürlich schon weiter. Des Weiteren möchten sie künftig in die Aufklärung junger Mütter investieren. Die Mädchen würden bereits im Alter von zwölf Jahren schwanger werden. „Manche Familien treiben dann eigenständig ab, auf Kosten der Gesundheit ihrer Tochter“, so Gerwien. Für ihren beherzten Einsatz wurde ihnen bei ihrem vergangenen Besuch eine besondere Ehre zu Teil: Der Paramount Chief „Bai Shebora Sheba Gbereh III“ überreichte ihnen einen ein Zertifikat. Während einer feierlichen Zeremonie wurde den Dreien der Titel „Chief“ verliehen. „Das kommt etwa einem Bürgermeister-Titel oder Landrat gleich“, erklärt Dieter Schmitt. Ein solcher Titel würde in der Regel vererbt werden. Dadurch haben sie auf jeden Fall Vorteile, zum Beispiel eine unkomplizierte Ein- und Ausreise.
Wer den Menschen in Sierra Leone helfen möchte, kann zum Beispiel durch eine Patenschaft unterstützen. Diese gibt es ab einem Betrag von 35 Euro im Monat. Eine Ausbildungspatenschaft kostet hingegen 60 Euro monatlich. Um den Kindern vor Ort die Schulbildung sowie Berufsausbildung zu finanzieren, hat die GAGU-Zwergenhilfe einen Ausbildungsfont für Einmal-Spenden ins Leben gerufen. „Jeder Euro zählt“, betont Dieter Schmitt.
Das Spendenkonto für die Ausbildungen:
Volksbank Schermbeck
IBAN: DE60 4006 9363 0777 7779 07
Weitere Informationen finden Sie unter www.gagu-zwergenhilfe.com.

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