ANZEIGE:
Reihenmittelhaus in bevorzugter Wohnlage von Schermbeck! 

 

Weiterlesen ...


ANZEIGE:
Begleitete Tanzania Gruppenreise ab / bis Schermbeck

Weiterlesen ...


ANZEIGE:
Die neue Website päsentiert sich im neuen frischen Look

Weiterlesen ...

ANZEIGE
Immobilien -  Center der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe

Weiterlesen ...

19.10.2016 Schermbeck (geg). . Mit sehr gemischten Gefühlen, oder eher gesagt mit einer großen Traurigkeit im Herzen sind Gudrun Gerwien, Dieter Schmitt und Johannes Nover von der GAGU-Zwergenhilfe vor knapp vier Wochen aus Sierra Leone zurückgekehrt.

„Wir sind immernoch nicht wieder ganz zurück, es wird dauern bis das Erlebte dem Alltag wieder Raum gibt", sagt Gudrun Gerwien und kämpft bei ihrem Bericht mit den Tränen. Mehrere tragische Todesfälle überschatteten den Besuch, der eigentlich einer aus freudigem Anlass werden sollte. Denn die Bäckerei und die Näherei sind fertig und wurden im Beisein hochrangiger Politiker ihrer Bestimmung übergeben.

 



„Ich empfinde eine fassungslose Ohnmacht und eine Hilflosigkeit, für die ich keine Worte finde", sagte sie im Pressegespräch. Und: "Da ist es gut, dass auch viele positive Dinge passieren."
Dazu gehört, dass nun das Ausbildungszentrum auf dem Gelände des „Home of hope" seinen Dienst begonnen hat. Ein Glücksfall kam hinzu: „Eine Bäckerei in der Nähe hat den Betrieb aufgegeben, so dass wir sämtliches Equipment übernehmen konnten", freuen sich Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt. Das erste Brot wurde gebacken, eines, das wir hier wahrscheinlich nicht essen würden", sagen Dieter Schmitt und Gudrun Gerwien lächelnd.


 
In der Konsistenz sei es mit einem Milchbrötchen vergleichbar, nur nicht so süß. Das Backhaus bietet die Möglichkeit in zwei Öfen bis zu 500 Brote zu backen. Aber erst einmal ist ein Bäcker angestellt, alles andere müsse sich jetzt entwickeln. Zum Beispiel ob man das Brot auch auf einem Markt verkaufen würde. Die Ausbildung in der Bäckerei dauert zwei bis drei Monate, schätzt Gudrun Gerwien.
Für die Herstellung des Teiges gibt es eine Knetmaschine, die mit Diesel angetrieben wird. „Das hiesige Gesundheitsamt hätte den Betrieb wahrscheinlich geschlossen, noch bevor er eröffnet wurde", so Gudrun Gerwien.


















Auch die ersten Schuluniformen in blau für die „Home of hope" Kinder wurden in der neuen Näherei fertiggestellt und der erste Spatenstich für die versprochene Schulerweiterung ist erfolgt. Hier übernehmen die GAGU's die Materialkosten, bauen müssen die Eltern. Hinsichtlich der Ebola Waisenkinder haben Dieter Schmitt und Gudrun Gerwien die Planungen nochmal geändert. „Es wird viel zu viel über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden, wir gewöhnen uns an zu schauen, wie etwas zu den dortigen Verhältnissen am besten funktionieren." Natürlich sei auch das eine Gradwanderung. „Wir sind andere Standards gewöhnt", so Gudrun Gerwien.



Ursprünglich sollte ein Dorf neu gebaut werden. Aber: "Es ist besser wenn die Kinder in den Strukturen bleiben, deswegen werden die neuen Häuser in vorhandene Dörfer entstehen." Die Mutter vom „Home of hope" erzählt, dass die Waisenkinder meistens ausgestoßen werden, weil die Familien davon überzeugt wären, dass sie Unglück über die Familie gebracht hätten.
Ein Haus mit zwei Zimmern erhalten die Familien, die sich bereit erklären ein bis zwei Waisenkinder zu den eigenen aufzunehmen. Auch werden die Familien dann weiterhin unterstützt, damit die Kinder eine Schul- und Berufsausbildung erhalten.



Überschattet wurde der Besuch vom Tod des kleinen Osman, Sohn des langjährigen Mitarbeiters Thomas Bendu. Der kleine Mann wurde noch nicht einmal zwei Jahre alt. Und die Hausmutter Shadey verlor innerhalb weniger Tage zwei ihrer Schwestern. Die jüngere wurde gerade einmal 25 Jahre alt, die ältere war hochschwanger und starb mit ihrem Baby. „Immer wieder stößt man in Afrika an die Grenzen der Medizin, zudem sind die Krankenhäuser mangelhaft ausgestattet", so Gudrun Gerwien. Von dem kleinen Osman konnten sie sich nicht einmal verabschieden, da Tote seit der Ebola Seuche sofort bestattet werden.


Außerdem suchen die GAGUS ganz dringend ein Damenkränzchen oder einen Kegelclub der eine Patenschaft (monatlich 25 Euro) für eine ganz plötzlich unversorgte 90-jährige Dame, die ebenfalls von einem Schicksalsschlag getroffen wurde, übernimmt.
„Wir werden Afrika nicht retten können, aber wir werden uns einbringen und leisten was wir leisten können", so Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt.


Free Joomla! template by Age Themes

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.