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Finn Jungenkrüger liebt die historischen Geschichten seines Dorfes

Von Gaby Eggert
13.9.2020 Schermbeck. Das man sich für die Geschichte seines Dorfes interessiert ist eigentlich nicht ungewöhnlich.

Aber das man das mit 22 Jahren so intensiv macht wie Finn Jungenkrüger, ist sicherlich nicht alltäglich. Was der junge Mann  an seiner Mitarbeit im Heimat- und Geschichtsverein so spannend findet? „Das Recherchieren und die vielen Geschichten, die sich um die Historie meiner Heimat ranken“, erzählt der Student für Geschichtswissenschaften, der sein Studium in Berlin absolviert.
Im Allgemeinen haben Heimatvereine den Ruf  Orte zu sein, an denen sich ausschließlich die ältere Generation versammelt. Dass das längst nicht mehr nicht der Realität entspricht zeigt sich in der Mitgliederliste des Heimat- und Geschichtsvereins Schermbeck, auf der, neben weiteren jüngeren Menschen, auch der  22 jährige Großneffe des ziemlich genau vor einem Jahr verstorbenen Friedel Stricker, zu finden ist. Letzterer habe ihn mit seinen vielen Erzählungen auch auf die Spur der Heimatgeschichte gebracht. Der verstorbene „Poalbürger“ hat sich mit dem Erforschen der Heimatgeschichte verdient gemacht und viele Aufsätze zu unterschiedlichen Themen geschrieben. Diese Aufsätze wären es gewesen, die den jungen Mann immer wieder aufs Neue fesselten und hier habe Finn Jungenkrüger auch Themen entdeckt, die es lohnen, genauer betrachtet zu werden.

Aktives Mitglied im Heimatverein ist er bereits seit dem Jahr 2014. Als Beisitzer im Vorstand arbeitet er seit vier Jahren aktiv im Archiv an der Geschichte Schermbecks mit. „Ich bemühe mich zu jeder Vorstandssitzung zuhause zu sein“, sagt er. So erlebte er natürlich auch die Entdeckung und Aufarbeitung der Motte am Borgskamp mit. „Das war spannend,“ erzählt er.
Als sich der Vorstand entschloss, die entdeckte Motte den Schermbecker Bürger*innen in einer Ausstellung näher zu bringen und ihnen dabei auch mehr über diese Bauwerke zu erzählen, war Finn Jungenkrüger gleich an vorderster Front mit dabei. Denn als Student der Geschichtswissenschaften weiß er, wo die Orte sind in denen man nach Informationen suchen muss.


Gemeinsam mit Rolf Blankennagel und Günther Gätzschmann erarbeitete er das spannende Thema. Er suchte erfolgreich in der Berliner Universitätsbibliothek nach Material und nahm Kontakt zum Institut für Archäologische Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum auf, um dort von Dr. Baoquan Song, dessen Schwerpunkt Luftbildarchälogie ist, Informationen und Fotomaterial zu Motten in Schermbeck und am Niederrhein zu erhalten. Die Ausstellungswände im Heimatmuseum sind nun farblich in drei Themenbereiche unterteilt: Was sind Motten, Motten am Niederrhein und Motten in Schermbeck.
Der Betrachter erfährt hier zum Beispiel, dass die Motte am Borgskamp nicht die einzige ist, die vom Leben der  Menschen im zehnten/elften Jahrhundert zeugt. Auch aus Uefte, Damm und in Gahlen gibt es entsprechende Luftbilder.


Aber die Motte ist nicht nur eine von mehreren Bereichen welche ihn beschäftigen. Finn Jungenkrüger erklärt mit Begeisterung in seiner Stimme: “Es gibt mehrere Entdeckungen, bei denen es sich lohnt genauer hinzuschauen“, sagt er und berichtet von der Existenz einer „ Landwehr“ am Ende des Lichtenhagen, oder eben die weiteren Motten in den Ortsteilen. Es ist ihm anzumerken, dass es ihm in den Fingern kribbelt hier mal näher hinzuschauen.
Was also nicht wundert: Finn Jungenkrüger möchte Historiker werden, oder in in der Wissenschaft arbeiten, so seine beruflichen Pläne nach dem Studium. Und natürlich nach Möglichkeit in Schermbeck leben, aber: „Man weiß ja nie wo man letztendlich Arbeit bekommt“. Dem Heimat- und Geschichtsverein werde er auf jeden Fall verbunden bleiben, verspricht er. Der Vorsitzende Rolf Blankennagel sagt lachend: “Wir wissen, dass wir den jungen Mann ordentlich pflegen müssen, damit er uns erhalten bleibt“.

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