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Altschermbecker Kilianer feierten Feldgottesdienst

Von Julian Schäpertöns und Gaby Eggert
11.7.2021 Altschermbeck. Das zweite Mal in Folge konnte Kilian nicht so gefeiert werden, wie es sich die Altschermbecker Schützen gewünscht hätten. Was aufgrund der niedrigen Inzidenzen allerdings stattfinden konnte, waren der Feldgottesdienst unter freiem Himmel und der anschließende Zug der Gottesdienstbesucher mit musikalischer Begleitung zur Kranzniederlegung. Die Altschermbecker Gilde hatte ihr Wochenende intern fest verplant und konnte, als die Lockerungen den Verein am Donnerstag erreichten, in der Kürze der Zeit nichts mehr umorganisieren.


Unter dem Motto „Grün und Weiß“ stand der diesjährige Feldgottesdienst. „Seit ich in Schermbeck bin, frage ich mich: warum sind die Fahnen beim Schützenfest grün und weiß?“, fragte Pastor Xavier Muppala in seiner Predigt. Weder die ehemaligen Königspaare noch der Vorstand der Gilde konnten ihm die Frage beantworten.
Doch er hatte selbst nach einer Antwort gesucht und erklärte: Grün sei die Farbe der Hoffnung und des Lebens. „Grün wächst, es ist überall, es ist die Farbe der Natur“, so Muppala. Weiß sei die Farbe des Lichtes. „Historisch ist diese Farbzusammenstellung für Kilian vielleicht ja Zufall. Aber die Botschaft ist klar: wir sollen Freude am Leben haben. Letztendlich werden grün und weiß die Trockenheit und Dunkelheit überwinden. Also: Lasst uns grün und weiß leben, mit Hoffnung und Zufriedenheit, mit Gottvertrauen und Spaß an der Freude.“
Das Fest fordere aber auch dazu auf: „Sich respektvoll gegenüber Menschen anderer Religionen, Kulturen, Sprachen und Hautfarben zu verhalten“.


In diesem Jahr war Ehrendame Petra Becker auch Silberkönigin. Gemeinsam mit dem verstorbenen Ernst-Christoph Grüter hätte sie in der Kutsche gesessen. Nach dem Gottesdienst erhielt sie durch den Präsidenten Gregor Zens ihre Ehrung, genauso wie das amtierende Königspaar Bernd Becker und Ulla Bienbeck

Nach der Messe ging es für Alle unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle Einklang zum Ehrenmal. „Irgendwie ein komisches Gefühl, zu wissen, dass es heute Nachmittag keinen Festumzug mit hunderten Besuchern und heute Abend keinen Festball geben wird“, so der Altschermbecker Präsident Gregor Zens. „Aber trotzdem stehen wir hier am Ehrenmal: Zum Gedenken an die Vermissten und Gefallenen beider Weltkriege.“
Und: „Wir hätten auch alle lieber auf dem Festplatz gefeiert, im Zelt gestanden, aber das war jetzt so schnell nicht zu realisieren. Wir holen das dann aber im nächsten Jahr nach“, versprach Gregor Zens.


Seine Rede in Auszügen:
Vor wenigen Tagen jährte sich der Überfall auf die Sowjetunion und damit ein Meilenstein des 2. Weltkrieges zum 80.ten mal. 80 Jahre ist das schon her. So schwer es uns auch fallen mag: Daran müssen wir erinnern! Das sind wir unseren Vorfahren schuldig. Darum stehen wir heute hier.

Nach dem Lockdown sind einige Erleichterungen wieder möglich. Die Geschäfte, Restaurants und Kneipen haben wieder geöffnet .Völlig normales Leben fühlt sich aber doch irgendwie anders an. Tatsächlich kann die Lage als bedrückend empfunden werden – aber nur, wenn man die Erkenntnisse und Entwicklungen der jüngsten Zeit ausblendet. Steigende Impfungen bedeuten eben nicht zwingend viele schwere Krankheitsverläufe, auch wenn die Zahlen wieder steigen sollten. Die Öffnungen und Lockerungen sind nicht alle per se verantwortungslos, sondern folgen dem Gebot von Freiheit und Eigenverantwortung und der beherrschbar gewordenen Gefahr. Risiken in Kauf zu nehmen – auch das gehört zur Freiheit,- heißt aber auch nicht, dass man Risiken suchen muss. Wenn jeder Einzelne dieser Verantwortung gerecht wird, ist auch das ein Zeichen dafür, dass die Freiheit lebt.


Das wir auch in diesem Jahr ein Schützenfest, so wie wir es kennen und lieben nicht feiern können, war schon seit Längerem klar. In diesem Jahr waren die Vorbereitung aber extrem schwierig, löste doch die eine Verordnung in Windeseile die Nächste ab.


Trotz vieler Lockerungen war es bis vor Kurzem nicht möglich, im kleinen Kreis unter freiem Himmel zusammen zu kommen. Die Antrommler durften auf Ihrem Weg durch Altschermbeck nicht musizieren. In oft kleinen Gärten war es allerdings erlaubt. Die Antrommler haben den Geist des Kilian Schützenfestes trotzdem hochgehalten. Wie viel Freude Ihr in den Ort, in die Gärten getragen habt, ist einfach toll.

Gemeinsam werden wir das Fest im nächsten Jahr richtig genießen, ich freue mich schon jetzt darauf. Gemeinsam wollen wir als Schützengilde auch für Schermbeck noch einiges bewegen.

Vor wenigen Monaten bin ich Opa geworden. Es ist wunderschön zu erleben, wenn alles noch einmal von vorne anfängt. Was für eine Kraft doch in so einem Winzling steckt. Die Kraft, sich das Leben zu erobern und andere daran teilhaben zu lassen. Die Kraft uns noch einmal an den Anfang des Lebens zu versetzen und jeden Tag als neues Abenteuer und als Geschenk anzunehmen. Das wünsche ich mir auch für uns alle. Lasst uns gemeinsam das Geschenk eines neuen Tages annehmen und gemeinsam die Zukunft gestalten – und im nächsten Jahr auch wieder richtig Schützenfest feiern!


Anwesend war auch der Uefter Thron mit dem Trachtenschützenkönigspaar Bernd Klevermann und Sabrina Ribbekamp sowie den beiden Ehrenpaaren Petra Temmler und Stefan Ribbekamp, sowie Matthias Temmler und Claudia Klevermann. Es war der erste öffentliche Auftritt seit dem Schützenfest im Jahr 2019

Den Kilianssonntag verlebten die Schützen teilweise mit einem internen Familienfest und im Vereinslokal Nappenfeld`s. Die Altschermbecker Trommlertruppe genoss es hörbar, dass sie endlich auf der Straße spielen dürfen. Am Nachmittag zogen sie musizierend durch den Ortsteil.

Einige Impressionen
https://www.schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos/test/feldgottesdienst-altschermbeck-und-kranzniederlegung-fotos-julian-schaepertoens

 

 

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