Schermbeck trauert um Ernst-Christoph Grüter

17.8.2019 Schermbeck (geg) Heute Nacht ist der ehemalige Bürgermeister Ernst- Christoph Grüter verstorben. Zehn Jahre war er der erste Bürger Schermbecks bevor er im Jahr 2014 das Amt an Mike Rexforth übergab.

Im Jahr 2004 übernahm der im Jahr 1958 geborene Elektroingenieur Ernst-Christoph Grüter das Amt des Bürgermeisters und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Ernst. Die Schermbecker erlebten ihren Ernst-Christoph Grüter immer authentisch und mit einem gewissen Sinn für Humor. Er war einer der sich selbst nicht so wichtig nahm. Auch in schwierigen Situationen wirkte er wie ein Fels in der Brandung, meist mit einem Lächeln im Gesicht.
In seiner Zeit als Bürgermeister brachte er die Leader- und Regionale-Projekte voran, genau wie verschiedene Bau- und Gewerbegebiete. Die Verwaltung wurde verschlankt, das Bürgerbüro entstand. Er sorgte für die Verwirklichung des Dorfgemeinschaftshauses, sowie eine neue Feuerwache in Schermbeck. Ein Spielplatzkonzept, Klimakonzepte und das Thema Windenergie hat er angeschoben. Eine Lippequerung in Gahlen hätte er gern verwirklicht



Schermbecker zu sein, hieß für Ernst- Christoph Grüter auch, Kilianer zu sein und das aus vollem Herzen. Er lebte für sein Dorf- für die Traditionen. Von 1988 bis zum 2005 leitete er die Geschicke der Gilde Altschermbecks im Vorstand mit, sieben Jahre lang- bis zum Jahr 2005 auch als Präsident. Außerdem war er Mitbegründer der Fähnchenschützen, die ihn dann liebevoll Kaiser Ernesto nannten. Während seines Ruhestandes hat er auch die humorige Gruppe „Legendenclub“ der Altschermbecker Kilianer ins Leben gerufen, was wohl seinen Sinn für Humor bewies.


Als er sich im Jahr 2014 aus dem Chefsessel der Gemeinde mit den Worten “Ich bin dann mal weg“ verabschiedete hatte er endlich Zeit um sich als Hobbygärtner zu betätigen. Pilze zu züchten gehörte ebenfalls dazu.
Eine schwere Krankheit, die er am Ende nicht bezwingen konnte. zwang ihn schließlich zur Änderung seiner Lebenspläne. Heute Nacht verabschiedete er sich endgültig: „Ich bin dann mal weg“

 Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Menschen die ihm nahe stehen. 

Die Beerdigung findet am Donnerstag um 14.30 Uhr statt. Die Trauerfeierlichkeiten beginnen mit einem Gottesdienst in der St. Ludgerus Kirche.