Hallenbaderweiterung wird durchgeführt- Förderung ist durch

25.11.2020 Große Freude herrscht derzeit auf vielen Ebenen über die geplante Erweiterung des Hallenbades, die mit der Förderzusage von 1,5 Millionen Euro tatsächlich zu realisieren ist.

(Wir berichteten).
Das ermöglicht nun einen Anbau von ca 350qm mit einem Lehrschwimmbecken einer Größe von 12,5 x 8 Metern und einer Tiefe von 1,30 Metern.
Vor circa zwei Jahren keimte im WSV Vorstand angesichts der Mitgliederzahlen, die sich konstant um 3000 bewegen, die Idee eines “Anbaus“ an das Hallenbad in Schermbeck auf. Denn das Schulschwimmen, Vereinsschwimmen, Kurse zu Gesundheitsfürsorge und die Zeiten Mitglieder, auch aus den umliegenden Orten, konkurrieren derzeit um die vorhandenen Zeitkapazitäten.
„Diese Idee trug erst einmal nur den Gedanken in sich - ohne genau zu wissen “Wie“ das Projekt eigentlich und “Ob“ überhaupt dieser Anbau zu realisieren wäre““, berichtete Thomas Wittwer der Vorsitzende des WSV in einer Pressekonferenz. Schließlich beschloss der Vorstand das mal anzugehen, ein Konzept zu erstellen und eine Zahl daran zu schreiben. Wittwer berichtete: „Es wurde dann klar, dass das für uns als Verein nicht zu realisieren ist“.
Gemeinsam mit der Gemeinde wurde daraufhin überlegt, wie man Fördergelder generieren könnte. Die Verwaltung hat seit einiger Zeit mit Berthold Schmeing und Alexander Thomann die Stabsstelle „Förderungsmanagement“ eingerichtet. „Und die sind mittlerweile recht gut“, so Bürgermeister Mike Rexforth nicht ohne Stolz. Schmeing und Thomann recherchierten und entdeckten, dass das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung im Juli 2020 den Projektaufruf zur Erneuerung und zum Neubau von Sportstätten für die Jahre 2020 und 2021 auf den Weg gebracht haben. Und auch der Bund hat ein Förderprogramm aufgelegt und stellt 150 Millionen Euro im Programm „Investitionspaket zur Förderung der Sportstätten“ zur Verfügung.
Die beiden Verwaltungsmitarbeiter agierten recht clever, in dem sie Fördergelder beim Land und gleichzeitig beim Bund beantragten. „Eigentlich wurde in den Richtlinien darauf hingewiesen, dass man das nicht machen sollte, aber man muss auch mal was wagen“, so Rexforth. Denn das Hallenbad muss dringend auch energetisch saniert werden und auch die Barrierefreiheit ist ein Thema.
Eine große Herausforderung sei das Zeitfenster gewesen in dem Pläne erstellt und dann ein Bauantrag beim Kreis Wesel gestellt werden musste. Die Planung übernahm Kirsten Klein-Bösing von BKB Architekten, in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schwiederowski von der Firma plan tec und auch WSV Mitglied. Zeitlich hätten sich beide in der Geschwindigkeit der Erarbeitung selbst übertroffen und auch der Kreis Wesel hätte mit dem Tempo  der Genehmigung eine Glanzleistung hingelegt, so dass die Förderanträge fristgerecht eingereicht werden konnten, freute sich Rexforth.
Die Summe des Anbaus beträgt nach Planung etwa 1.562.000 Euro. Es bliebe also für den WSV ein Betrag zur Finanzierung übrig, der für den Verein kein Problem darstellt, versicherte Wittwer. Aber: Wenn der Förderantrag an den Bund ebenfalls positiv beschieden wird, ist die Komplettsanierung des Gesamtprojektes zu 100 Prozent durch Fördergelder finanziert. Und dass das funktioniert, daran lässt Rexforth keinen Zweifel, zeigt sich optimistisch. Das Fördermanagement habe bisher mit jedem Förderantrag die Fördergeber zum positiven Bescheid motiviert, so dass das auch diesmal sicherlich funktionieren werde, sagte er sinngemäß.

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