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Drittes Wolfsfeuer lockt viele Besucher an

17.9.2020 Wolfsgebiet Schermbeck (geg). Am Mittwochabend fand am Alten Postweg in Kirchhellen ein Wolfsfeuer als Mahnfeuer gegen den Wolf statt.

Schon vor drei Jahren hatte der Landwirt Bernhard Steinmann aus Kirchhellen Weidetierhalter vor heranziehenden Wölfen gewarnt und zu diesem Mahnfeuer eingeladen. „Damals wollte mir so recht niemand glauben, ich bin belächelt worden“, sagte Steinmann zur Begrüßung. Anwesend neben circa 150 Jägern und Weidetierhaltern aus der näheren und weiteren Umgebung waren bei dem dritten Wolfsfeuer auch die Gahlener Jagdhornbläser, die ein Ständchen gaben. Steinmann weiß um die Bedeutung des Artenschutzes, plädiert aber aufgrund der Gefahr für die Nutztiere dafür, die Zahl der in der Bundesrepublik lebenden Wölfe zu deckeln.
Peter Rudde aus Heiden kam aus Solidarität zum Wolfsfeuer angereist. In diesem Dorf gibt es noch keine Probleme, aber aus dem Nachbardorf Reken höre man hier und da von durchziehenden Wölfen.


Eingeleitete Herdenschutzmaßnahmen reichen im Wolfsgebiet Schermbeck nicht, das haben viele Schafzüchter feststellen müssen. Die traurige Bilanz der letzten zweieinhalb Jahren: 50 Übergriffe und mehr als 150 getötete Nutztiere. Und da Wölfin „Gloria“ offensichtlich über Zäune springt, besteht die Gefahr, dass das Verhalten an Nachkommen weitergegeben wird, und damit die Risszahlen trotz umfassender Herdenschutzmaßnahmen weiterhin deutlich steigen werden. Erzählt wurde am Mittwochabend von mehreren Nutztierhaltern, dass „Gloria“ mehrfach mit vier Jungen gesichtet worden sei. Der Ort sollte nicht preisgegeben werden, da bei solchen Meldungen die Wolfsbefürworter durch Wälder und Wiesen streifen, hieß es.
Matthias Dierichs, der sein Gelände für das Feuer zur Verfügung stellte hat zwei Schafe verloren. Eines im Jahr 2018 und eines in diesem Monat. „Ich habe meine Herde von 18 auf sieben Tiere verkleinert“, berichtet er und dass er befürwortet, dass die Zahl der Schafzüchter zurückgehen würden. Seine Tiere weiden nun am Haus.


„Eigentlich frisst der Wolf zu 90 Prozent Rehe, Rothirsche und Wildschweine, doch hier hat sich das umgekehrt“, so Landwirt Steinmann. Und: “Wir müssen mit der Politik diskutieren wie es weitergehen soll“. Er und seine Mitstreiter befürworten die Zahl der Wölfe auf 1.500 Tiere in der BRD zu deckeln, das sei genug für die Artenvielfalt.
In Gahlen ist im Moment Ruhe eingekehrt, aber: “Unsere Tiere sind auch nachts eingestallt und bei einer Herde haben wir wieder zwei Hunde laufen“, berichtet Christiane Rittmann aus Gahlen, bei der „Gloria“ oder ihr Bruder bereits mehrfach ihren Hunger gestellt haben.

 

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